#021 Deine Lakaien: Alexander Veljanov im Interview über „April Skies“ und die Band-Chemie

März 2005: Fanboy-Moment! Ben interviewt erstmals einen Künstler, der ihn musikalisch und emotional stark geprägt hat. So unnahbar und latent griesgrämig sich Alexander Veljanov vom Düster-Duo Deine Lakaien auf den Konzerten gibt, so angenehm und aufgeschlossen ist der gebürtige Mazedonier mit der sonoren Brummstimme am Telefon – und packt dabei sogar ein paar Mal seine markige Lache aus. Allerdings erwischte ihn der Fragende auch in einem seiner heiteren Momente, die sich munter mit den melancholischen abwechseln – ein Mann, so launisch wie der Aprilhimmel, den Deine Lakaien auf ihrem siebten Studioalbum „April Skies“ besingen. Warum sich Ernst Horn und Alexander Veljanov eigentlich gar nicht leiden können, warum sie trotzdem so erfolgreich sind und was er generell von den Charts hält, erzählt Veljanov nun im Deine-Lakaien-Interview.

„Man sollte sich schon die Mühe machen, zwischen den Geisterbahn-Dilettanten und den Seriöseren und Anspruchsvolleren zu unterscheiden.“
ALEXANDER VELJANOV
2005
„Man sollte sich schon die Mühe machen, zwischen den Geisterbahn-Dilettanten und den etwas Seriöseren und Anspruchsvolleren zu unterscheiden.“
Alexander Veljanov
2005

Deine Lakaien: Interview mit Alexander Veljanov

Hallo Alexander. Euer neues Album „April Skies“ ist in den Startlöchern und man könnte vermuten, dass es sich wie seine beiden Vorgänger in den Charts ganz weit oben platzieren wird…
(skeptisch) Na ja, irgendwo…

Na komm, nach Charteinstiegen mit 4 und 9…
Ja, irgendwo werden wir uns sicher platzieren, aber mein Gott – wir sind kein Mainstream-Thema. Wir werden in der Mainstream-Welt jetzt auch nicht so gefördert wie irgendwelche Plastikbands, aber wir werden uns schon irgendwo da oben unseren Platz erkämpfen.

Ich muss noch mal nachhaken: Seid ihr nicht gespannt, wo sich das Album platzieren wird?
Schon, aber für uns ist der langfristige Erfolg wichtiger. Es gibt von uns Alben, die nie in den Charts waren und trotzdem 80.000 Einheiten verkauft haben. Das ist ja auch immer relativ mit den Charts, es gibt ja auch Sachen, die ein paar Wochen total gehypt werden, und nach einem Jahr erinnert sich niemand mehr an die Leute. Wir haben unsere Laufbahn, glaube ich, ganz vernünftig geregelt. Die Konstanz ist das Wichtige, wir haben uns eine Basis erarbeitet, das heißt, unser Fanstamm in Deutschland bleibt immer gleich und je nachdem wie einen die Medien unterstützen oder auch nicht unterstützen ist man dann in der Öffentlichkeit präsent. Aber das sind Dinge, die man nicht selbst beeinflussen kann.

Ihr guckt also eigentlich überhaupt nicht auf die Charts.
Ach ja, das ist ein Spiel… es gibt aufregendere Dinge als Chart-Positionen in meinem Leben. (lacht) Ich hab mal nachgezählt: Wir haben jetzt 22 Veröffentlichungen… irgendwann ist es einfach egal. Es ist tatsächlich so, dass seit 1993 jede unserer Veröffentlichungen in den Charts war, und das ist ja auch eine Leistung, die nicht jeder vorweisen kann als Musiker.

Ist das auch einfach ein Vorteil von alternativer Musik, dass der Fanstamm da sehr treu ist?
Ja klar, weil sie eben nicht über die Massenmedien rekrutiert wurden, sondern über ihr eigenes Interesse an Musik. Das sind auch Leute, denen es mal nicht zu viel Mühe macht, 100 Kilometer zu einem Konzert zu fahren, teilweise nicht nur einmal, sondern wirklich von Tour zu Tour, die mit der Band so viel verbinden. Weil ihnen die Band so viel bedeutet, aus der Musik heraus und nicht durch das, was in die Medien transportiert wird: Was ist in, was ist out, was ist cool und was ist nicht cool? Wir touren ja jetzt seit ungefähr 15 Jahren, und eigentlich hat sich jetzt seit zehn Jahren unser Publikum auf einem Level stabilisiert, dass wir sagen können: Eigentlich kann kommen, was will, die Basis akzeptiert uns immer noch und will uns sehen. Sicherlich fallen immer ein paar Leute weg und ein paar kommen dazu, aber der Kern bleibt. Es ist natürlich beruhigend, dass man Leuten so viel bedeutet mit der Musik, die man macht.

Zumal ihr euren Stil ja relativ konstant durchzieht.
Ja, wir haben nie versucht eine Stadionband zu werden, haben unsere Musik auch nicht so simplifiziert, dass wir irgendwelche Bierzelt-Nummern machen. Das hat man ja immer wieder, dass gerade auch harte Bands oder Hip-Hop-Bands auf einmal mit so einer Bierzelt-Nummer daherkommen, weil man eben den ganz großen Hit kalkulieren will, und das funktioniert ja auch oft. Aber was kommt danach? Eine Top-10-Single muss nicht sein, es ist viel wichtiger und schöner, dass man konstant Alben macht und verkauft und auch einen Back-Katalog hat, der interessiert. Es ist schon ein gutes Zeichen für mich, wenn ich sehe, dass Alben, die wir Anfang der 90er veröffentlicht haben, heute immer noch gefragt sind. Von Leuten, die uns jetzt erst entdecken, sei es weil sie vorher biologisch einfach nicht dazu in der Lage waren (lacht) und jetzt erst in dem Alter sind, sei es weil sie uns zufällig jetzt erst entdecken als Musikliebhaber, die vielleicht nicht unbedingt VIVA oder MTV gucken, sondern über Freunde und Bekannte auf uns aufmerksam werden. Und dann stolpert auch schon mal der eine oder andere über die Lakaien.

Alexander Veljanov: Warum sich Deine Lakaien gar nicht mögen

Welche Kriterien spielen für euch bei der Single-Auskopplung eine Rolle?
Na ja, eine siebenminütige Experimentalnummer à la „Through The Hall“ wird man kaum als Single auskoppeln. Wir waren nie eine Single-Band. Wir haben 1986 unser erstes Album aufgenommen, und die allererste Single war im Grunde erst „Return“ 1999, das sagt viel über unserer Beziehung zu Singles aus. Das kam natürlich durch den Schritt, mit der Sony zu arbeiten, und Majors machen ja schon mal gerne eine Single. Damals war das jedenfalls noch der Fall, heutzutage ist das ja auch alles sehr fraglich. Wer weiß, wie lange es die gute alte Single noch gibt. Bei uns waren die Singles eigentlich immer eine Art Appetithäppchen fürs Album. Mit „Over and Done“ wollten wir uns zurückmelden, kraftvoll und energetisch, die Nummer strotzt ein wenig vor Angriffslust, wenn man irgend etwas abgeschlossen und beendet hat. Aus dem Negativen heraus Positives schöpfen und Energie tanken und nach vorne schauen – das war so das Sinnbild für uns bei dem Lied, mit dem wir die Leute wieder auf uns aufmerksam machen und unser neues Album anpreisen wollten, eben ein Appetizer, der so ist wie er Titel.

Das neue Album ist deutlich härter als „White Lies“.
Das hatte auch viel mit den Umständen zu tun. Wir waren damals in einer Phase, wo wir eigentlich so innere Einkehr als wichtig empfanden und Ausatmen und Umschauen, deswegen ist wahrscheinlich auch so ein ruhiges, fließendes Album entstanden. Ja, und jetzt geht es eigentlich auch wieder ziemlich nach vorne. Vielleicht liegt das auch daran, dass wir jetzt für uns akzeptieren, dass wir als Band immer noch zusammenarbeiten und uns eigentlich nicht mehr darüber definieren ob wir eine Band der 80er oder 90er sind. Wir sind jetzt einfach eine Band, die wahnsinnig lange zusammenarbeitet, sich nicht verschlissen hat, weil sie eben auch aufgepasst hat nicht zu viel zu produzieren, nicht zu lange aufeinander zu sitzen, sondern immer wieder Auszeiten genommen hat. Das ist jetzt vielleicht so ein neues Kapitel für uns… (*lacht*) … der Sturm in die Zielgrade.

Wieso funktioniert das Duo Horn/Veljanov so gut? Weil es sowohl musikalisch als auch menschlich so gut passt?
Also menschlich passt das gar nicht so… hat es auch nie. Aber das ist ja auch kein Wunder, wenn man so unterschiedlich ist und vor allem auch alterstechnisch so weit auseinander liegt. Auch von der Erfahrung her – am Anfang war ich ja völlig unerfahren, als frisch gebackener Abiturient mit null Erfahrung, und Ernst hatte damals schon seine Berufslaufbahn als klassischer Musiker hinter sich beziehungsweise abgebrochen. Also da trafen schon zwei sehr ungewöhnliche Pole aufeinander. Aber was immer da war, war die Übereinstimmung in musikalischen, geschmacklichen, ästhetischen und künstlerischen Fragen. Und das ist bis heute glaube ich auch das Geheimrezept, dass wir beim Arbeiten uns so gut ergänzen, dass wir immer wieder auch frisch klingende Alben produzieren können und uns nicht nur an Erfolgsmustern zu Tode kopieren. Und wir überraschen uns auch selbst immer noch, nach so vielen Jahren, was man gar nicht glauben mag, aber wir selbst sind dann auch erstaunt, dass der eine dann plötzlich mit Sachen oder Ideen kommt, die man nicht erwartet hätte. So entstehen dann eben ungewöhnliche Dinge wie zum Beispiel ein französischer Titel, der weiß Gott nie geplant war und uns selbst letzten Endes überrascht hat.

Veljanov über den Unterschied von „White Lies“ und „April Skies“

Stimmt es, dass Chanson eine Sache ist, die du schon immer mal machen wolltest?
Das ist vielleicht so etwas übertrieben, ich habe mich schon immer sehr für französische Musik interessiert, habe auch schon diverse Klassiker in meinem Repertoire gehabt. Ich wollte jetzt persönlich nie unbedingt in diese Richtung gehen, weil ich dann doch näher an der Musik der frühen 80er war, die mich dann direkt geprägt hat und nicht so indirekt wie vielleicht französische Musik aus den 50ern und 60ern.

Du würdest dich musikalisch also schon als ein Kind der 80er bezeichnen?
Das war nun mal die Zeit, in der ich erwachsen wurde und wo ich gesucht habe und wo mich Musik auch unglaublich aktiv berührt hat. Als Kind habe ich schon ein sehr starkes Interesse an Musik gehabt, da hat mich natürlich auch die Musik der späten 60er und frühen 70er inspiriert, da habe ich halt entdeckt und war immer musikbegeistert. Aber der Wunsch selbst, den Schritt zu wagen und Sänger zu werden, das hat dann schon sehr sehr viel mit der Musik um die 80er zu tun. Das hört man auch bei den Lakaien heraus, denke ich.

Was kannst du zum Albumtitel sagen, hat der Aprilhimmel für dich eine besondere Bedeutung?
Der Aprilhimmel ist ja jetzt ein nicht allzu ungewöhnliches Bild für abrupte und unvorhersehbare Stimmungswechsel. Und das war halt das Bild, das wir hatten, als wir das Album fertiggestellt hatten. Da sind von Song zu Song auch schon einige krasse Wechsel zu hören. Warum dann nicht das Bild als Albumtitel nehmen, der es wirklich auch auf den Punkt bringt?

Hat es eine bestimmte Bedeutung, dass bis auf die „White Lies“-Platte immer eure Konterfeits auf dem Albumcover zu sehen sind?
Unser Umfeld sagt halt immer, dass wir zwei so als Ikonen dann doch schon auf dem Albumcover sein sollten. Wir haben das bei „White Lies“ bewusst weggelassen, weil das Album, was die optische Ästhetik betrifft, sehr extrem war. Ich weiß nicht, vielleicht war es auch ein bisschen Faulheit, sich was anderes auszudenken (*lacht*). Aber es passt ja: die beiden gegensätzlichen, schlecht gelaunten Männer. Deswegen stehen wir auch immer voneinander abgekehrt…weil wir uns nicht leiden können (*lacht*).

Wie würdest du den Unterschied zwischen dem letzten Album und „April Skies“ beschreiben?
Ja, es kracht wieder mehr, es ist direkter, weniger filigran, nicht so introvertiert wie „White Lies“ es war – ich mag „White Lies“ sehr gerne, aber es ist vielleicht tatsächlich ein Album, das dem ein oder anderen ein wenig zu sehr in sich ruhend ist, zu introspektiv. Viele wollen ja auch bei den Lakaien dieses Eruptive, „Dark Star“ zum Beispiel, und ich denke, dass auf dem neuen Album jetzt doch wieder einiges direkter auf den Zuhörer hingeht und vielleicht auch zugänglicher ist. Das ist aber schwer zu beurteilen, wenn man es selber gemacht hat. Von der Lebendigkeit ist „April Skies“ sicherlich näher an „Kasmodiah“ als an „White Lies“. Es gab auf dem neuen Album eine Menge Songs, die mich unglaublich gereizt haben, weil sie wirklich ungewöhnlich sind, wie „Supermarket“, „Vivre“ oder „Through The Hall“, und das ist dann beim Aufnehmen für mich als Sänger natürlich immer besonders reizvoll mich auszutesten. Es war vorher schon eine große Frage, ob das auf Französisch überhaupt funktioniert, ob das überhaupt Spaß macht. Aber das hat es dann, und ich denke, das hört man auch.

Deine Lakaien Interview: Alexander Veljanov über Depri-Mucke

Wie würdest du generell jemandem die Musik von Deine Lakaien beschreiben, der euch noch nie gehört hat?
Hm, was machen wir für Musik? Ich denke mal, wenn jemand Musik hören will, die einen Stil ziemlich genretypisch und klischeehaft bedient und anbietet, dann sind wir die Falschen. Wir machen weder Electro-Pop, noch Dark-Wave, noch Gothic, noch Avantgarde, noch Electronic – wir machen eigentlich alles und nichts. Ich würde sagen, es steht und fällt mit der Liebe zu ungewöhnlichen Sounds und einer sehr markanten Stimme. Entweder man mag diese ungewöhnlichen Sounds und diese markante, auffällige und auch ungewöhnliche Stimme oder nicht. Deswegen gibt es ja auch so eindeutige Meinungen, was uns betrifft – die einen finden uns großartig und die meisten anderen sagen leider Gottes ‚Oh mein Gott, das kann ich mir nicht anhören, das ist mir echt too much’. Wir polarisieren nun mal, wie eigentlich jeder individuelle Künstler, eine Björk zum Beispiel polarisiert ja auch extrem, weil sie eben einzigartig ist. Es ist aber eigentlich ganz schön, wenn man nicht zu denen gehört, die mal zwei, drei dufte Songs haben und der Rest ist egal. Wir sind entweder so nervig, dass uns die Leute überhaupt nicht hören wollen, oder die Leute sagen, dass sie uns toll finden, weil wir so individuell sind und sie keine andere Band kennen, die so klingt.

Wie geht ihr mit dem Vorurteil um, Depri-Mucke zu machen?
Na ja, wenn man grundsätzlich so eine Ablehnung allem gegenüber hat, was nicht gerade Sunshine-Happy-Pop oder Retro-Rock ist, dann hat man es mit uns natürlich schwer. Aber das kann ich auch verstehen, bei mir gibt es auch Genres, mit denen ich nichts anfangen kann. Klar, man kann niemandem vorwerfen, dass er eine bestimmte Richtung nicht mag, aber man sollte sich schon die Mühe machen, zwischen den Geisterbahn-Dilettanten, die in dem Genre unterwegs sind, und den etwas Seriöseren und Anspruchsvolleren zu unterscheiden.

Seid ihr deswegen vielleicht auch ein wenig festgelegt, was eure Zielgruppe anbelangt?
Ach, was heißt festgelegt – wir kommen natürlich schon aus einer riesigen Szene. Auch dadurch, dass uns die DJs und die Leute in den Clubs damals Ende der 80er entdeckt haben, und da mein Äußeres auch eher dieser Szene zuzuordnen war als der Hip-Hop-Fraktion. Aber mein Gott, wir sind keiner Teenager, wir machen einfach Musik, die uns interessiert – wer dann da im Publikum steht, ist erst mal egal, Hauptsache er hört zu. Wie der aussieht, ist zweitrangig. Aber die Melancholie und die Nachdenklichkeit sind bei uns schon sehr wichtig. Partymusik war nie unser Ziel, auch keine unhörbaren Industrial-Torturen, bei uns ist schon die Prämisse, gute Songs, gute Melodien oder interessante Inhalte und Sounds und eine gewisse Unverwechselbarkeit in den Songs zu haben. Aber wenn es darum geht, Klischees zu bedienen, dann sind wir die Falschen.

Warum Alexander Veljanov „nicht der Freundlichste“ ist

Kannst du dir vorstellen, Deine Lakaien noch 20 weitere Jahre lang durchzuziehen?
Na ja, also wie Mick Jagger enden und wie eine alte Handtasche immer noch mit Turnschuhen über die Bühne… nein Danke. Das ist einfach auch eine Frage der Biologie – in 20 Jahren… meine Güte! Nein, da will ich was anderes machen. Obwohl ich nicht ausschließen würde, noch Musik zu machen, aber in irgendwelchen Rockclubs stehen… na ja… ich glaube, das Publikum altert dann auch mit, und dann kann man die Orte schon wechseln (*lacht*). Also Musik werden wir wahrscheinlich immer machen, aber ob es Deine Lakaien dann noch mal 20 Jahre gibt, steht in den Sternen.

Bist du im musikalischen Bereich derzeit durch die Lakaien und dein Soloprojekt vollkommen erfüllt?
Es gibt natürlich schon noch einiges, was man machen will, aber man soll sich auch ein bisschen bescheiden. Man muss nicht alles austesten im Leben, sondern lieber das, was einem gut tut, auch ausschöpfen und genießen – in jeder Hinsicht, ob das jetzt im Privat- oder Berufsleben ist. Da ist meine Devise ‚weniger ist mehr’. Das sollte sich vielleicht jeder mal überlegen, dass nicht nur das Höher, Schneller, Weiter besonders applauswürdig ist, sondern manchmal auch das Intensiver.

Bist du ein Perfektionist?
Ja, mir fehlt es manchmal ein bisschen an Gelassenheit in gewissen Dingen (*lacht*). Ich reg mich schon sehr über technische Probleme auf, es ist halt wirklich unschön, wenn du versuchst, möglichst gut einen Song zu singen, und dann technische Störgeräusche in deinem In-Ear-Monitor hast. Dann verfluchst du diese ganze blöde Technik, die es heutzutage gibt. Es gibt einfach nichts Schöneres, als in einer gut klingenden Halle oder einem gut klingen Raum völlig natürlich ohne Verstärkung zu singen, das ist der Traum eines jeden Sängers. Wenn die Technik dann versagt, gucke ich auch schon mal ziemlich ungnädig – ich bin ja eh nicht der Freundlichste. Wie der Aprilhimmel, so wechselt auch meine Laune. Du hast gerade einen guten Augenblick erwischt – die Sonne scheint hier in Berlin und das erfreut mich, denn ich kann den Winter einfach nicht mehr ertragen.

Danke, Alexander Veljanov, für das Interview zu Deine Lakaien!

Deine Lakaien Interview:
Ben Foitzik
Datum:
10. März 2005
Ort:
Phoner
Copyright Bild:
Ben Foitzik 2007

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